Am 12. Oktober wurde am IAS das neue Forschungsgroßgerät geliefert. Dieses bietet dem IAS einen verteilten, modular aufgebauten, cyber-physischen Modellprozess, der hinsichtlich seines Komplexitätsgrads, der verbauten Steuerungstechnik, Sensorik und Aktorik sowie der Anzahl seiner Stationen, Transportelemente und ganz allgemein datenerzeugenden Geräte einen Rahmen bietet, der sich zur Konzeptionierung, Implementierung und Evaluierung von Forschungsansätzen für reale Anlagen aus der industriellen Automatisierungstechnik, beispielsweise in Form eines cyber-physischen Matrix-Produktionssystems, eignet.
Konkret enthält der Modellprozess folgende Module:
- 4 autonome Transportmodule zum Transport von Werkstückträgern zwischen verschieden Anlagenteilen
- 5 bewegliche Bearbeitungsmodule zur Durchführung unterschiedlicher Produktions-(teil-) Prozesse
- 1 Hochregal-Lagermodul zur Bevorratung von Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukten
- 4 Messmodule zur hochaufgelösten, parallelen Erhebung einer Vielzahl von Prozessgrößen für Lern- und Analyseprozesse
Das Forschungsgroßgerät wird derzeit in Betrieb genommen. Über die genannten Module hinaus ist eine Erweiterung mittels virtueller Komponenten in Arbeit.
Forschungsgroßgeräte sind Gegenstand eines besonderen Förderprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).