Demonstrator Automatisierte Abfüllanlage

Abnormitätenmanagement

Am IAS wurden ein Konzept zum Abnormitätenmanagement entwickelt und an einer automatisierten Abfüllanlage erprobt.

© IAS, Uni Stuttgart | Quelle: YouTube

Zur Demonstration des Konzepts zum Abnormitätenmanagement wird eine automatisierte Abfüllanlage als Modellprozess verwendet. Durch Ansteuerung verschiedener Aktoren sowie de Abfrage von verbauten Sensoren wird eine Flüssigkeit zwischen zwei Tanks gepumpt. Die Kommunikation mit dem Prozessrechner erfolgt über ein Transfermodul und eine USB-Verbindung.

Mithilfe der Abfüllanlage wird das am IAS entwickelte Konzept zur automatisierten Fehlerprävention bei automatisierten Systemen demonstriert. Das Konzept basiert dabei auf einem fehlerbasierten Präventionsansatz. Dabei werden im ersten Schritt Prozessinformationen während des Betriebs aufgezeichnet und im Falle eines Fehlers automatisiert auf Merkmale untersucht, die auf die spezifische Fehlerentwicklung hinweisen. Diese Merkmale werden im Anschluss genutzt, um das automatisierte System und gegebenenfalls gleichartige Systeme auf die Fehlerentwicklung zu überprüfen, um bei Bedarf geeignete Maßnahmen zur frühzeitigen Behebung dieser Fehlerentwicklung zu ergreifen. Der gewählte Ansatz wird überdies optional mit einem vorausschauenden Präventionsansatz kombiniert, bei welchem auf Abweichungen eines definierten Soll-Prozesswissens überprüft wird und bei Bedarf vor möglichen Fehlerentwicklungen gewarnt wird. Durch die automatisierte präventive Überwachung wird ermöglicht, dass der Mensch bei den Präventionsmaßnahmen größtenteils entlastet wird und die automatisierten Systeme nur noch bei Bedarf gewartet werden müssen.

Abfüllanlage
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